Clinic Bel Etage
Clinic Bel Etage
Dr. med. Jehad Al-Khayat

Dr. med. Jehad Al-Khayat

Chefarzt für Anästhesie & Intensivmedizin
Chief Operating Officer (COO)

Vita

März 2020 bis heute
Chief Operating Officer Clinic Bel Etage, Clinic Bel Etage, CEO: Andres Schmitz, Düsseldorf

März 2020 bis heute
Chefarzt Anästhesie, Clinic Bel Etage, Düsseldorf

Juli 2017 bis Dezember 2020
Leiter Medizinisches System, Klinik Hirslanden, Direktor: Dr. Dietmar Mauer, Zürich

Mai 2014 bis Juni 2017
Stv. Leiter Medizinisches System, Klinik Hirslanden, Direktor: Daniel Liedtke, Zürich

Oktober 2013 bis Juni 2017
Leiter Zentrales OP-Management, Klinik Hirslanden, Direktor: Daniel Liedtke, Zürich

November 2008 bis September 2013
Leiter Zentrales OP-Management, Universitätsklinikum des Saarlandes, Ärztlicher Direktor: Prof. Ingo Steudel, Homburg

März 2007 bis Oktober 2008
Fachverantwortlicher Oberarzt der Anästhesie für die Herz-Thorax Chirurgie, Universitätsklinikum des Saarlandes, Direktor: Prof. Reinhard Larsen, Homburg

April 2006 bis Februar 2007
Fachverantwortlicher Oberarzt der Anästhesie für die Neurochirurgie, Universitätsklinikum des Saarlandes, Direktor: Prof. Reinhard Larsen, Homburg

Februar 2006 bis September 2013
Leitender Notarzt im Saarland, Universitätsklinikum des Saarlandes, Direktor: Prof. Reinhard Larsen, Homburg

Februar 2005 bis März 2006
Fachverantwortlicher Oberarzt der Anästhesie für die Gynäkologie, Universitätsklinikum des Saarlandes, Direktor: Prof. Reinhard Larsen, Homburg

Juli 2004 bis Januar 2005
Fachverantwortlicher Funktionsoberarzt der Anästhesie für die Orthopädie, Universitätsklinikum des Saarlandes, Direktor: Prof. Reinhard Larsen, Homburg

September 2003 bis Juni 2004
Funktionsoberarzt der Anästhesie für die Unfallchirurgie, Universitätsklinikum des Saarlandes, Direktor: Prof. Reinhard Larsen, Homburg

Mai 2003 bis August 2003
Facharzt für Anästhesiologie, Universitätsklinikum des Saarlandes, Direktor: Prof. Reinhard Larsen, Homburg

Januar 2001 bis September 2013
Notarzt, Universitätsklinikum des Saarlandes, Direktor: Prof. Reinhard Larsen, Homburg

Januar 1999 bis April 2003
Assistenzarzt der Anästhesiologe, Universitätsklinikum des Saarlandes, Direktor: Prof. Reinhard Larsen, Homburg

Januar 1998 bis Dezember 1999
Arzt im Praktikum, Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie, Universitätsklinikum des Saarlandes, Direktor: Prof. Reinhard Larsen, Homburg

Juni 1997 bis Dezember 1997
Arzt im Praktikum, Abteilung für Innere Medizin, Chefarzt: Dr. Meyer, Knappschaftskrankenhaus, Püttlingen

Akademischer Werdegang:

2017
CAS Health Care SHG, St. Gallen

2010 – 2012
Master of Business Administration, Heinrich-Heine Universität, Düsseldorf

2005
Promotion, Thema “Innervation der Harnblase bei der Frau“, Universität des Saarlandes, Prof. Schahnaz Alloussi, Homburg

1989 – 1997
Studium der Humanmedizin, Universität des Saarlandes

1988 – 1989
Studienkolleg der Universität des Saarlandes

Qualifikationen und Weiterbildungen:

2017 – 2019
Leadership-Training für Senior Manager, MANRES AG im Auftrag der Hirslanden Gruppe AG, Zürich

2010
Weiterbildung zum Transplantationsbeauftragten, Universitätsklinikum des Saarlandes, Homburg

2008 – 2009
Zertifikat als OP-Manager, BDA-BDC-VOPM-Malik Management SHG, Nürnberg

2004
Ultraschall assistierte Leitungsanästhesie, Astra-Zenica, Murnau und Worms

2003
Weiterbildung zum leitenden Notarzt, Bruchsaal

2001
Weiterbildung zum Notarzt, Ärztekammer des Saarlandes, Saarbrücken

Fachbereiche von Dr. med. Jehad Al-Khayat

Ursachen und Risikofaktoren

Die Ursachen von Prostatakrebs sind unklar. Mit zunehmendem Lebensalter steigt die Wahrscheinlichkeit, an Prostatakrebs zu erkranken. Erkrankungen vor dem 35. Lebensjahr sind sehr selten. Früherkennungsmaßnahmen werden, je nach Literatur, für Männer zwischen 45 und 70 oder 75 empfohlen.

Risikofaktoren sind familiäre Häufung und dunkle Hautfarbe (schwarzafrikanischer Hintergrund). Auch der Lebensstil spielt, wie bei anderen Krebserkrankungen und gutartigen Erkrankungen, sehr wahrscheinlich eine Rolle.

Eine Ernährung mit einem hohen Anteil an tierischen und hoch verarbeiteten Produkten erhöht das Risiko einer Erkrankung und beeinflusst wahrscheinlich auch den Krankheitsverlauf negativ. Ein guter Fitnesszustand, sowohl kardiovaskulär als auch in Bezug auf die Muskulatur, ist vorteilhaft.

Symptome und Früherkennung

Die Früherkennung von Prostatakrebs ist entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung.

In frühen Stadien, also in Situationen, in denen eine Therapie mit heilender Zielsetzung am besten möglich ist, verursacht das Prostatakarzinom üblicherweise keine Beschwerden.

Mögliche Symptome sind: Schwierigkeiten beim Urinieren, häufiger Harndrang (besonders nachts), Blut im Urin oder Sperma sowie Schmerzen im Beckenbereich.

Regelmäßige Früherkennungsuntersuchungen, einschließlich PSA-Tests und digitale Rektaluntersuchungen, sind besonders wichtig bei vorhandenen Risikofaktoren und in der Altersgruppe zwischen 45 und 75, betont Dr. Witt.

Statistiken und Fakten

Prostatakrebs ist die häufigste Tumorerkrankung bei Männern in Europa und anderen hochentwickelten Ländern der Erde. In Deutschland erkranken jährlich fast 70.000 Männer neu an Prostatakrebs. Die teilweise vertretene Auffassung, Prostatakrebs sei meistens harmlos („Männer sterben mit Prostatakrebs, aber nicht an Prostatakrebs“), ist irreführend, denn pro Jahr sterben in Deutschland auch ca. 15.000 Männer an Prostatakrebs.

Prostatakrebs ist meistens eine langsam wachsende Tumorerkrankung. Daher ist immer Zeit für eine sorgfältige Diagnostik und folglich ein individuelles Abwägen der Therapie.

Bei früher Erkennung der Prostatakrebserkrankung sind die Behandlungsaussichten sehr gut, und die 5-Jahres-Überlebensraten liegen fast bei 100%.

Verdacht auf Prostatakrebs – Was jetzt?

Sollte bei Ihnen der Verdacht auf ein Prostatakrebs, z.B. durch Ihren Hausarzt geäußert worden sein, untersuchen und beraten wir Sie gerne über die nächsten Maßnahmen.

Häufig führen ein erhöhter PSA-Wert oder ein auffälliger Tastbefund der Prostata zur Verdachtsdiagnose Prostatakarzinom. Die Erkrankung wird durch eine Probenentnahme aus der Prostata festgestellt.

Vor der Probenentnahme, auch Biopsie genannt, sollten allerdings weitere Maßnahmen durch den Urologen erfolgen. Hierzu gehören eine körperliche Untersuchung, ein Ultraschall, eine Urinuntersuchung und ggf. weitere Blutuntersuchungen.

Bis vor wenigen Jahren war es üblich, die Prostata systematisch vom Enddarm unter Ultraschallkontrolle zu biopsieren. Diese Vorgehensweise ist jedoch heutzutage nicht mehr zeitgemäß.

Vor der Probenentnahme sollte zunächst ein multiparametrisches MRT der Prostata durchgeführt werden. Dabei können auffällige Bereiche erkannt werden, die unabhängig vom Untersucher anhand verschiedener Parameter klassifiziert werden. Die Einteilung erfolgt nach dem PI-RADS (Prostate Imaging – Reporting and Data System). Die höhergradigen Veränderungen (PI-RADS 4 und 5) müssen im Rahmen der Biopsie besonders beachtet werden.

Für die Probenentnahme werden dann die MRT-Bilder mit dem Ultraschallgerät fusioniert. Hierdurch kann dann eine sehr genaue Biopsie durchgeführt werden. Bei uns erfolgt diese perineal, das heißt vom Damm aus. Dadurch sind Entzündungen nach der Probenentnahme, im Gegensatz zur ansonsten noch häufig üblichen Biopsie vom Enddarm, sehr selten.

Das Ergebnis der Biopsie liegt bei uns kurzfristig vor und wird dann mit Ihnen diskutiert, um einen Behandlungsplan zu erstellen.

Diagnose Prostatakrebs – Was jetzt?

Sollte bei Ihnen bereits die Diagnose Prostatakarzinom gestellt worden sein, ist die Erstellung eines individuellen Behandlungskonzepts notwendig. Beim Prostatakarzinom stehen nach den Leitlinien verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Nicht immer ist eine örtliche Behandlung (Operation oder Bestrahlung) erforderlich.

Die operative Behandlung des Prostatakarzinoms ist in vielen Fällen eine sehr gute Option, sowohl bei lokal begrenztem als auch bei lokal fortgeschrittenem Prostatakrebs. Welche Therapie in Ihrem Fall die Beste ist, hängt von vielen individuellen Faktoren ab, darunter die Tumorsituation, Vorbehandlungen, Voroperationen, Begleiterkrankungen und das Alter. Auch persönliche Präferenzen werden berücksichtigt.

Wir beraten Sie hierzu individuell und ausführlich.

Fortgeschrittener Prostatakrebs – Was jetzt?

Hier ist zu unterscheiden zwischen einem lokal (örtlich) fortgeschrittenem Befund und einer systemischen (den ganzen Körper betreffenden) Erkrankung.

Beim lokal fortgeschrittenen Tumor hat der Krebs die Grenze der Prostata überschritten und wächst in die Umgebungsstrukturen ein. Dies kann das Bindegewebe, Fettgewebe und Nervengewebe um die Prostata, die Samenblasen oder den Blasenhals umfassen. Andere Strukturen, wie z.B. der Enddarm sind selten beteiligt.

In solchen Fällen spielen lokale Therapieformen wie Operation oder Bestrahlung in der Behandlung oft eine entscheidende Rolle. Früher wurde in solchen Fällen oft nicht operiert. Durch ein besseres Verständnis der Tumorsituation und insbesondere durch den Einsatz der Roboterchirurgie ist es heute oft möglich, den Prostatakrebs auch in dieser Situation lokal operativ vollständig zu beseitigen, was die Langzeitaussichten verbessern kann.

Manchmal ist es sinnvoll, vor einer Prostatektomie eine medikamentöse Vorbehandlung für 4-6 Monate durchzuführen, um die Operabilität zu verbessern.

Sollten Absiedlungen (Metastasen) vorliegen, muss die Behandlungsstrategie sorgfältig abgewogen werden. Die typischen Absiedlungsorte beim Prostatakarzinom sind die regionalen (die Prostata betreffenden) Lymphknoten im kleinen Becken und das Stammskelett (Wirbelsäule, Rippe, Beckenknochen).

In diesem Fall ist zunächst eine Feststellung der Metastasenlast sinnvoll, um eine zielgerichtete Therapie durchführen zu können. Dies erfolgt am besten durch moderne Untersuchungsverfahren wie den PSMA-PET-Scan, der Tumoraktivität sowohl im Knochensystem als auch in den Lymphknoten gut nachweisen kann. Alternativ ist auch ein Ganzkörper-MRT möglich, um Veränderungen im Knochensystem genau zu erfassen. Die älteren Verfahren wie Knochenszintigraphie und CT des Bauchraumes treten zunehmend in den Hintergrund.

Es ist wichtig zu wissen, dass auch in fortgeschrittenen Fällen eine erfolgreiche Therapie möglich ist und die Lebenserwartung nicht zwangsläufig negativ durch die Krebserkrankung beeinflusst wird.

Weitere Maßnahmen zur Prostatakrebsprävention

Neben einer gesunden Ernährung und regelmäßiger Bewegung gibt es weitere wichtige Maßnahmen, die zur Verringerung des Risikos von Prostatakarzinomen beitragen können. Priv.-Doz. Dr. Witt betont die Bedeutung eines gesunden Schlafrhythmus und die Reduktion von Stress, da chronischer Stress das Immunsystem schwächen und Entzündungen fördern kann. Der Verzicht auf schädliche Umweltstoffe, wie Chemikalien und Pestizide, und der Schutz vor UV-Strahlung sind ebenfalls entscheidend. Zusätzlich können bestimmte Nahrungsergänzungsmittel, wie Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren, unterstützend wirken, wenn sie in Absprache mit einem Arzt eingenommen werden.

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und frühzeitige Erkennung spielen ebenfalls eine zentrale Rolle. Durch eine Kombination dieser Maßnahmen und einen bewussten Lebensstil kann die Prävention von Prostatakrebs erheblich verbessert werden.