Clinic Bel Etage
Clinic Bel Etage
Gesundheitstag

Erster Düsseldorfer Gesundheitstag – weil Ihre Gesundheit zählt

Die Clinic Bel Etage freut sich Sie zum ersten Düsseldorfer Gesundheitstag am 17. September einladen zu dürfen. Als Ehrengast wird uns in diesem Jahr Prof. Dr. Frank Ulrich Montgomery, Präsident des Weltärztebundes, beehren und das Event mit seiner Begrüßungsrede standesgemäß einleiten. Als Schirmherrn unserer Veranstaltung begrüßen wir unseren Oberbürgermeister, Dr. Stephan Keller. Für ein insgesamt spannendes und stimmiges Rahmenprogramm sorgen eine Vielzahl renommierter Gastredner aus der faszinierenden Welt der Medizin. Die Themengebiete sind hierbei vielseitig und offenbaren unseren Besuchern beeindruckende Einblicke im Hinblick auf die neuesten medizinischen Entwicklungen unserer Zeit.

Inhalte und Programm

Der Fortschritt der Medizin ist nicht nur wichtig, sondern auch unglaublich spannend. Unter dem Motto „Düsseldorf.Bleib.Gesund.“, zeigen Praxen, Kliniken und Medizinunternehmen in den Räumlichkeiten der Clinic Bel Etage, unseren Besuchern, was sie können. Seien Sie als Besucher*in kostenlos dabei und blicken Sie bei dieser einmaligen Chance hinter die Kulissen der medizinischen Welt. Als Besucher haben Sie die Möglichkeit unseren Ausstellern und Gästen hautnah auf den Zahn zu fühlen und Ihre Fragen direkt vor Ort zu stellen. Parallel dazu finden in unserem Veranstaltungssaal fesselnde Vorträge unserer Referenten statt – multimedial, vielseitig und lebensnah. Die großen Gesundheitsplayer auf unserer Veranstaltung informieren Sie als Besucher über die aktuellen medizinischen Themen aus der Welt der Ernährungswissenschaften, Bewegungsmedizin, Stressbewältigung, Pflege sowie Behandlung und Prävention von Erkrankungen. Diese Kulisse ist die perfekte Gelegenheit an Workshops teilzunehmen sowie sich mit den Experten und Ärzten vor Ort austauschen zu können.

Das Chez La Belle präsentiert die „gesunde Gourmetmeile“

Entdecken, Zuhören und Diskutieren macht hungrig! Doch keine Sorge, wir haben natürlich auch für diesen Fall die perfekte Lösung. Unser hauseigenes Restaurant, das „Chez La Belle“, bietet Ihnen als Besucher ausgefallene, kulinarische Gourmet-Snacks in einem geschmackvollen Ambiente. Abgerundet wird unser „Entspannungs- und Stärkungsprogramm“ durch kreative und gesunde Getränke sowie unserem einladenden Außenbereich. Schalten Sie einen Moment ab und lassen Sie sich von unserem Team kulinarisch verwöhnen!

Ziel des Düsseldorfer Gesundheitstages

„Viele Bürger kennen unsere Leistungsfähigkeit und medizinischen Möglichkeiten nicht, die gerade in der älter werdenden Gesellschaft immer wichtiger werden“, sagt Dr. Markus Groteguth, Vorstand des NRNW-Ärztenetzwerks, „die Clinic Bel Etage und das NRNW-Ärztenetzwerk möchten die medizinische Leistungsfähigkeit aller Gesundheitsplayer für die Bürger der Region darstellen“.

Über das NRNW-Ärztenetzwerk

Das NRNW-Ärztenetzwerk ist eine Interessengemeinschaft der Heilberufe, die als Ärzte-Netzwerk alle Leistungserbringer des Gesundheitswesens miteinander vereint. Wir sind ein wesentlicher Faktor bei der Entwicklung innovativer Versorgungsformen und optimieren die Versorgung unserer Patienten. Denn die bestmögliche Versorgung der Patienten steht im NRNW im Vordergrund.

Die NRNW bietet ein weit gefächertes und zertifiziertes Fortbildungsangebot durch die Health Akademie für Heilberufe. Hier werden jährlich rund 2500 bis 3000 Ärzte, Apotheker, Zahnärzte sowie medizinisches Fachpersonal fortgebildet.

Unsere Ziele sind eine freie Diagnostik und Therapie, sowie eine rundum professionelle und qualitätsgesicherte Versorgung unserer Patienten. Zu unseren Ansprüchen zählt der Erhalt einer hochwertigen Medizin im kurativen und präventiven Bereich, welche auch über die Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen hinausgeht.

Uhrzeit

Vortragsraum 1

Uhrzeit

Vortragsraum 2

10:00

Eröffnungsrede

Prof. Dr. Frank Ulrich Montgomery
Vorsitzender des Vorstandes, Weltärztebund und Ehren-Präsident der Bundesärztekammer

Dr. Markus Groteguth
Facharzt für Allgemeinmedizin, Inhaber Praxis MedicM, Meerbusch, Vorstand NRNW-Ärztenetzwerk

Andreas Schmitz
Chefarzt für Neurochirurgie, CEO Clinic Bel Etage

10:15 – 11:00

“Situation CORONA – Was muss beachtet werden?”

Prof. Dr. Frank Ulrich Montgomery
Präsident Weltärzteverband

11:15 – 12:00

“Rückenschmerz – keiner sollte damit leben”

Andreas Schmitz
Chefarzt Neurochirurgie, CEO Clinic Bel Etage

11:00 – 11:30

“Meine Migräne und ich – Die neuesten Therapieformen”

Dr. Harald Bannies
Facharzt für Allgemeinmedizin, Schmerztherapie, Palliativmedizin, Gemeinschaftspraxis Bannies & Freiheit Solingen

12:15 – 13:00

“…wenn die Hüfte zum Feind und das Gehen zur Qual wird”

Dr. (TR) Hüseyin Senyurt
Chefarzt Orthopädie, Sportmedizin, Kinderorthopädie, Clinic Bel Etage

12:00 – 12:30

“Vom Laut zum Wort – Sprachentwicklung des
Kindes- Abweichungen in der Entwicklung”

Heidrun Tronicke, Ramiza Memeti
Praxis für Logopädie, Meerbusch

13:05

Clinic Führung / OP Räume

Treffpunkt Vortragsraum 1
Clinic Bel Etage

12:30 – 13:00

“Mikrotherapie – was ist das?”

Turan Ocak
Chefarzt für konservative Orthopädie, Mikrotherapie, Spezialist für 4D-Vermessungen, Clinic Bel Etage

13:15 – 14:00

“Demenz vorbeugen, was kann ich tun?”

Dr. Markus Groteguth
Facharzt für Allgemeinmedizin, Sportmedizin, Chirotherapie, Ernährungsmedizin, Praxis MedicM Meerbusch

13:00 – 13:30

“Reiseimpfungen – gut geschützt die Welt entdecken!”

Dr. (RO) Adel Badiian
Praxis für Allgemeinmedizin, Meerbusch

13:30 – 14:00

“Brustkrebs – Neuigkeiten in der Behandlung von Frauen”

Prof. Dr. Matthias Korell
Chefarzt Gynäkologie & Geburtshilfe, Johanna Etienne Krankenhaus Neuss

14:15 – 15:00

“Wenn Auge und Nase jucken – Was ist zu tun, wenn Allergien zuschlagen?”

Dr. Johannes Uerscheln
Facharzt für Innere Medizin, Lungen-und Bronchialheilkunde Allergologie, Pneumoplus Düsseldorf

14:00 – 14:30

“Innovationen in der Radiologie – Erfahrungen und Möglichkeiten”

Xuan Vinh Nguyen
Facharzt für Diagnostische Radiologie, radiologie³ , Düsseldorf

Patrick Zinn
Geschäftsführer nexmed GmbH, Dortmund

14:30 – 15:00

“Schmerztherapie bei Rückenpatienten”

Niklas Heines
Bachelor Physiotherapeut, medicoreha Neuss

15:15 – 16:00

“Behandlung eines akuten Herzinfarktes – Vor, im und nach dem Krankenhaus”

Dr. Christof Wald
Chefarzt Innere Medizin, Kardiologie, Schön Klinik Düsseldorf

15:00 – 15:30

“Die 3 großen Ernährungslecks unserer Wohlstandsgesellschaft”

Dr. Markus Groteguth
Facharzt für Allgemeinmedizin, Praxis MedicM

16:15 – 16:45

“Künstlicher Gelenkersatz – warum, wann und wie? “

Dr. (TR) Hüseyin Senyurt
Chefarzt Orthopädie, Clinic Bel Etage

15:45

Clinic Führung / OP Räume

Treffpunkt Vortragsraum 1
Clinic Bel Etage

16:30 – 17:00

“Gefäßchirurgie”

Prof. Dr. med. Dr. h.c. Wilhelm Sandmann
Chefarzt Gefäßchirurgie, Clinic Bel Etage

Prof. Dr. Frank Ulrich Montgomery

Prof. Dr. Frank Ulrich Montgomery

Präsident Weltärzteverband

Ehrenpräsident Bundesärztekammer, Facharzt für Radiologie

Andreas Schmitz

Andreas Schmitz

Chefarzt Neurochirurgie

CEO Clinic Bel Etage, Düsseldorf

Dr. med. Markus Groteguth

Dr. Markus Groteguth

Facharzt für Allgemeinmedizin
Sportmedizin – Chirotherapie – Naturheilverfahren – Rettungsmedizin – Ernährungsmedizin (DGEM)

Inhaber Praxis MedicM

Vorstand NRNW-Ärztenetzwerk

Dr. Hüseyin Senyurt

Dr. (TR) Hüseyin Senyurt

Chefarzt für Orthopädie, Sportmedizin & Kinderorthopädie

Ärztlicher Direktor Clinic Bel Etage, Düsseldorf

Johannes Uerscheln

Dr. Johannes Uerscheln

Facharzt für Innere Medizin, Lungen- und Bronchialheilkunde, Allergologie

Pneumoplus, Düsseldorf

Xuan Vinh Nguyen

Xuan Vinh Nguyen

Facharzt für Diagnostische Radiologie

radiologie³ , Düsseldorf

Niklas Heines

Niklas Heines

Bachelor Physiotherapeut

medicoreha, Neuss

Christof Wald

Dr. Christof Wald

Chefarzt Innere Medizin, Kardiologie

Schön Klinik, Düsseldorf

Prof. Dr. med. Wilhelm Sandmann

Prof. Dr. med. Dr. h.c. Wilhelm Sandmann

Chefarzt für Gefäßchirurgie

Clinic Bel Etage, Düsseldorf

Turan Ocak

Turan Ocak

Chefarzt für Konservative Orthopädie & Mikrotherapie

Clinic Bel Etage, Düsseldorf

Heidrun Tronicke

Heidrun Tronicke

staatl. anerk. Logopädin

Praxisgemeinschaft für Logopädie, Meerbusch

Ramiza Memeti

Ramiza Memeti

staatl. anerk. Logopädin

Praxisgemeinschaft für Logopädie, Meerbusch

Dr. med Harald Bannies

Dr. Harald Bannies

Facharzt für Allgemeinmedizin, Schmerztherapie, Palliativmedizin

Gemeinschaftpraxis Bannies & Freiheit, Solingen

Prof. Dr. Matthias Korell

Prof. Dr. Matthias Korell

Chefarzt für Gynäkologie & Geburtshilfe

Johanna Etienne Krankenhaus, Neuss

Dr. Adel Badiian

Dr.  (RO) Adel Badiian

Facharzt für Allgemeinmedizin & Reisemedizin

Hausarztpraxis Meerbusch

Mit freundlicher Unterstützung/Medienpartnerschaft

Rheinische Post

Veranstalter

NRNW-Ärztenetzwerk

Hauptstraße 92
40668 Meerbusch
Tel. +49 02150 – 794390-20
Fax: +49 2150 – 7052-21
aerztenetzwerk@nrnw.de

Veranstaltungsort

Clinic Bel Etage

Reichsstr. 59
40217 Düsseldorf
Management

SeCoMe – Ihr Medical Manager

Ansprechpartner
Maria Groteguth
– Geschäftsleitung –
Hauptstraße 92
40668 Meerbusch
Fax +49 2150 – 7052-11

Ursachen und Risikofaktoren

Die Ursachen von Prostatakrebs sind unklar. Mit zunehmendem Lebensalter steigt die Wahrscheinlichkeit, an Prostatakrebs zu erkranken. Erkrankungen vor dem 35. Lebensjahr sind sehr selten. Früherkennungsmaßnahmen werden, je nach Literatur, für Männer zwischen 45 und 70 oder 75 empfohlen.

Risikofaktoren sind familiäre Häufung und dunkle Hautfarbe (schwarzafrikanischer Hintergrund). Auch der Lebensstil spielt, wie bei anderen Krebserkrankungen und gutartigen Erkrankungen, sehr wahrscheinlich eine Rolle.

Eine Ernährung mit einem hohen Anteil an tierischen und hoch verarbeiteten Produkten erhöht das Risiko einer Erkrankung und beeinflusst wahrscheinlich auch den Krankheitsverlauf negativ. Ein guter Fitnesszustand, sowohl kardiovaskulär als auch in Bezug auf die Muskulatur, ist vorteilhaft.

Symptome und Früherkennung

Die Früherkennung von Prostatakrebs ist entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung.

In frühen Stadien, also in Situationen, in denen eine Therapie mit heilender Zielsetzung am besten möglich ist, verursacht das Prostatakarzinom üblicherweise keine Beschwerden.

Mögliche Symptome sind: Schwierigkeiten beim Urinieren, häufiger Harndrang (besonders nachts), Blut im Urin oder Sperma sowie Schmerzen im Beckenbereich.

Regelmäßige Früherkennungsuntersuchungen, einschließlich PSA-Tests und digitale Rektaluntersuchungen, sind besonders wichtig bei vorhandenen Risikofaktoren und in der Altersgruppe zwischen 45 und 75, betont Dr. Witt.

Statistiken und Fakten

Prostatakrebs ist die häufigste Tumorerkrankung bei Männern in Europa und anderen hochentwickelten Ländern der Erde. In Deutschland erkranken jährlich fast 70.000 Männer neu an Prostatakrebs. Die teilweise vertretene Auffassung, Prostatakrebs sei meistens harmlos („Männer sterben mit Prostatakrebs, aber nicht an Prostatakrebs“), ist irreführend, denn pro Jahr sterben in Deutschland auch ca. 15.000 Männer an Prostatakrebs.

Prostatakrebs ist meistens eine langsam wachsende Tumorerkrankung. Daher ist immer Zeit für eine sorgfältige Diagnostik und folglich ein individuelles Abwägen der Therapie.

Bei früher Erkennung der Prostatakrebserkrankung sind die Behandlungsaussichten sehr gut, und die 5-Jahres-Überlebensraten liegen fast bei 100%.

Verdacht auf Prostatakrebs – Was jetzt?

Sollte bei Ihnen der Verdacht auf ein Prostatakrebs, z.B. durch Ihren Hausarzt geäußert worden sein, untersuchen und beraten wir Sie gerne über die nächsten Maßnahmen.

Häufig führen ein erhöhter PSA-Wert oder ein auffälliger Tastbefund der Prostata zur Verdachtsdiagnose Prostatakarzinom. Die Erkrankung wird durch eine Probenentnahme aus der Prostata festgestellt.

Vor der Probenentnahme, auch Biopsie genannt, sollten allerdings weitere Maßnahmen durch den Urologen erfolgen. Hierzu gehören eine körperliche Untersuchung, ein Ultraschall, eine Urinuntersuchung und ggf. weitere Blutuntersuchungen.

Bis vor wenigen Jahren war es üblich, die Prostata systematisch vom Enddarm unter Ultraschallkontrolle zu biopsieren. Diese Vorgehensweise ist jedoch heutzutage nicht mehr zeitgemäß.

Vor der Probenentnahme sollte zunächst ein multiparametrisches MRT der Prostata durchgeführt werden. Dabei können auffällige Bereiche erkannt werden, die unabhängig vom Untersucher anhand verschiedener Parameter klassifiziert werden. Die Einteilung erfolgt nach dem PI-RADS (Prostate Imaging – Reporting and Data System). Die höhergradigen Veränderungen (PI-RADS 4 und 5) müssen im Rahmen der Biopsie besonders beachtet werden.

Für die Probenentnahme werden dann die MRT-Bilder mit dem Ultraschallgerät fusioniert. Hierdurch kann dann eine sehr genaue Biopsie durchgeführt werden. Bei uns erfolgt diese perineal, das heißt vom Damm aus. Dadurch sind Entzündungen nach der Probenentnahme, im Gegensatz zur ansonsten noch häufig üblichen Biopsie vom Enddarm, sehr selten.

Das Ergebnis der Biopsie liegt bei uns kurzfristig vor und wird dann mit Ihnen diskutiert, um einen Behandlungsplan zu erstellen.

Diagnose Prostatakrebs – Was jetzt?

Sollte bei Ihnen bereits die Diagnose Prostatakarzinom gestellt worden sein, ist die Erstellung eines individuellen Behandlungskonzepts notwendig. Beim Prostatakarzinom stehen nach den Leitlinien verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Nicht immer ist eine örtliche Behandlung (Operation oder Bestrahlung) erforderlich.

Die operative Behandlung des Prostatakarzinoms ist in vielen Fällen eine sehr gute Option, sowohl bei lokal begrenztem als auch bei lokal fortgeschrittenem Prostatakrebs. Welche Therapie in Ihrem Fall die Beste ist, hängt von vielen individuellen Faktoren ab, darunter die Tumorsituation, Vorbehandlungen, Voroperationen, Begleiterkrankungen und das Alter. Auch persönliche Präferenzen werden berücksichtigt.

Wir beraten Sie hierzu individuell und ausführlich.

Fortgeschrittener Prostatakrebs – Was jetzt?

Hier ist zu unterscheiden zwischen einem lokal (örtlich) fortgeschrittenem Befund und einer systemischen (den ganzen Körper betreffenden) Erkrankung.

Beim lokal fortgeschrittenen Tumor hat der Krebs die Grenze der Prostata überschritten und wächst in die Umgebungsstrukturen ein. Dies kann das Bindegewebe, Fettgewebe und Nervengewebe um die Prostata, die Samenblasen oder den Blasenhals umfassen. Andere Strukturen, wie z.B. der Enddarm sind selten beteiligt.

In solchen Fällen spielen lokale Therapieformen wie Operation oder Bestrahlung in der Behandlung oft eine entscheidende Rolle. Früher wurde in solchen Fällen oft nicht operiert. Durch ein besseres Verständnis der Tumorsituation und insbesondere durch den Einsatz der Roboterchirurgie ist es heute oft möglich, den Prostatakrebs auch in dieser Situation lokal operativ vollständig zu beseitigen, was die Langzeitaussichten verbessern kann.

Manchmal ist es sinnvoll, vor einer Prostatektomie eine medikamentöse Vorbehandlung für 4-6 Monate durchzuführen, um die Operabilität zu verbessern.

Sollten Absiedlungen (Metastasen) vorliegen, muss die Behandlungsstrategie sorgfältig abgewogen werden. Die typischen Absiedlungsorte beim Prostatakarzinom sind die regionalen (die Prostata betreffenden) Lymphknoten im kleinen Becken und das Stammskelett (Wirbelsäule, Rippe, Beckenknochen).

In diesem Fall ist zunächst eine Feststellung der Metastasenlast sinnvoll, um eine zielgerichtete Therapie durchführen zu können. Dies erfolgt am besten durch moderne Untersuchungsverfahren wie den PSMA-PET-Scan, der Tumoraktivität sowohl im Knochensystem als auch in den Lymphknoten gut nachweisen kann. Alternativ ist auch ein Ganzkörper-MRT möglich, um Veränderungen im Knochensystem genau zu erfassen. Die älteren Verfahren wie Knochenszintigraphie und CT des Bauchraumes treten zunehmend in den Hintergrund.

Es ist wichtig zu wissen, dass auch in fortgeschrittenen Fällen eine erfolgreiche Therapie möglich ist und die Lebenserwartung nicht zwangsläufig negativ durch die Krebserkrankung beeinflusst wird.

Weitere Maßnahmen zur Prostatakrebsprävention

Neben einer gesunden Ernährung und regelmäßiger Bewegung gibt es weitere wichtige Maßnahmen, die zur Verringerung des Risikos von Prostatakarzinomen beitragen können. Priv.-Doz. Dr. Witt betont die Bedeutung eines gesunden Schlafrhythmus und die Reduktion von Stress, da chronischer Stress das Immunsystem schwächen und Entzündungen fördern kann. Der Verzicht auf schädliche Umweltstoffe, wie Chemikalien und Pestizide, und der Schutz vor UV-Strahlung sind ebenfalls entscheidend. Zusätzlich können bestimmte Nahrungsergänzungsmittel, wie Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren, unterstützend wirken, wenn sie in Absprache mit einem Arzt eingenommen werden.

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und frühzeitige Erkennung spielen ebenfalls eine zentrale Rolle. Durch eine Kombination dieser Maßnahmen und einen bewussten Lebensstil kann die Prävention von Prostatakrebs erheblich verbessert werden.