Clinic Bel Etage
Clinic Bel Etage
Orthopädie in der Clinic Bel Etage Düsseldorf

Orthopädie

Die Orthopädie beschäftigt sich mit den Knochen, Gelenken, Bändern und Muskeln im Körper. Dabei wird oft übersehen, dass der Bewegungsapparat ein komplexes System aus vielen Einzelkomponenten ist. Erkrankt ein Teil oder tritt eine Funktionsstörung auf, ist es wichtig, diese möglichst früh und effizient zu beheben, damit am Ende nicht das ganze Skelettsystem Schaden nimmt. In der Clinic Bel Etage arbeiten Experten aus den verschiedensten Spezialgebieten der Orthopädie. Wir bieten die modernsten und effektivsten Therapiemethoden an und verfolgen klare Grundsätze:

  • Gewebe erhalten
  • Bewegung wiederherstellen
  • Minimalinvasiv
  • Hochwertige Implantate
Minimalinvasive Eingriffe

Viele Schäden können heutzutage minimalinvasiv behoben werden. Mit Hilfe der Arthroskopie kann der Operateur in das jeweilige Gelenk schauen und den Schaden vor Ort beheben. Wo früher ein großer Schnitt am Knie notwendig war, kann nun über zwei kleine Schnitte ein Meniskusschaden oder ein Kreuzbandriss behoben werden. Die Patienten sind schnell wieder fit und können rasch mobilisiert werden. Oft werden solche Eingriffe ambulant angeboten. Technisch ist das auch kein Problem. Durch den minimalinvasiven Zugang heilt die Wunde schnell, der Blutverlust ist gering. Dennoch empfehlen wir, auch arthroskopische Eingriffe stationär durchführen zu lassen. Gerade die ersten 24-48 Stunden entscheiden, ob es zu Schwellungen und Komplikationen kommt. Auch wenn der Zugang minimalinvasiv ist, in der Tiefe muss die gleiche Arbeit erledigt werden, wie bei einer offenen Operation.

Knorpelzelltransplantation zur Gelenkerhaltung

Unsere Gewebsingenieure (Tissue Engineering) züchten neue Knorpelzellen an und pflanzen diese endoskopisch ein (Knorpelzelltransplantation – Autologe Chondrozyten-Transplantation ACT). Nach wenigen Monaten ist der Knorpel wieder vollkommen regeneriert. Damit kann vermieden werden, dass ein Knorpelschaden einen kompletten Gelenkersatz erfordert. Auch bei Knochennekrosen gibt es inzwischen Materialien, die, minimalinvasiv eingebracht, den Knochen wieder optimal stabilisieren. In der Wirbelsäule können so Knochenbrüche durch Knochenzement oder Silikon (Elastoplastie) stabilisiert werden. Mit Hilfe von Ballons können zusammengebrochene Wirbelkörper sogar wieder aufgerichtet werden, wenn die Versorgung rechtzeitig erfolgt.

Gelenkersatz für mehr Mobilität

Oft wird leider zu lange gewartet, sodass viele minimalinvasive Techniken nicht mehr möglich sind. In diesen Fällen muss das Gelenk ersetzt werden. Neben der Totalendoprothese, bei der das ganze Gelenk ersetzt wird, gibt es aber auch die Möglichkeit nur einen Teilersatz durchzuführen (Schlittenprothese am Knie). Der Ersatz einer Hüfte war früher ein großer und sehr invasiver Eingriff. In der Clinic Bel Etage wird der schonende vordere Zugang (AMIS-Zugang) gewählt, bei dem die Muskeln nicht mehr durchtrennt werden. Dadurch sind die Schmerzen nach der Operation viel geringer und der Patient erholt sich rasch, sodass der Patient bereits nach wenigen Tagen aus der stationären Behandlung entlassen werden kann.

Kurzschaftprothesen

Häufig werden wir gefragt, wie lange die Prothesen halten. Aufgrund der exzentrischen Bewegungen ist die Belastung von Hüft- und Knieprothesen sehr hoch. Man muss damit rechnen, dass die Prothesen irgendwann abgenutzt sind und ausgetauscht werden müssen. Im Kniebereich werden deswegen individuelle Knieprothesen angeboten, die exakt auf die Anatomie des Patienten angepasst werden, damit Knochen und Prothese eine Einheit bilden. Im Hüftbereich werden in der Clinic Bel Etage Kurzschaftprothesen verwendet, sodass später immer noch die Möglichkeit besteht eine Standardprothese zu verwenden, ohne großen Knochenverlust zu verursachen.

Schultergelenkprothesen bei Engpasssyndrom oder Arthrose

Das Schultergelenk ist das beweglichste Gelenk in unserem Körper. Schmerzen in der Schulter sind das erste Anzeichen für ein Engpasssyndrom (Impingement) oder eine Arthrose im Schultergelenk. Die Beweglichkeit der Schulter ist immer mehr eingeschränkt. Mithilfe der Athroskopie können die Schäden minimalinvasiv beseitigt werden, wenn der Patient sich rechtzeitig bei unserem Orthopäden zur Behandlung vorstellt. In der Clinic Bel Etage bieten wir alle Varianten der Schulterrekonstruktion an. Neben einem reinen Oberflächenersatz implantieren wir auch anatomische Prothesen bishin zur inversen Schulterprothese, sodass der Patient nach der Operation wieder den vollen Bewegungsumfang erreichen kann. Wichtig ist, nicht zu lange zu warten, da Probleme mit der Schulter auch auf die Halswirbelsäule übergreifen können.

Fußprobleme operativ beseitigen

Den ganzen Tag in Schuhe eingezwängt, haben unsere Füße ein hartes Leben. Sie müssen uns auf den Beinen halten. Viele Menschen sehen eine krumme oder steife Großzehe (Hallux valgus, Hallux rigidus) nur als ein kosmetisches Problem an. Mit den Füßen beginnt aber die gesamte Statik unseres Körpers. Dies gilt selbstverständlich auch für andere Fußerkrankungen wie den Platt-, Senk- und Spreizfuß, Mittelfußprobleme und den Fersensporn. Irgendwann nehmen auch die Knie, die Hüften und die Wirbelsäule Schaden. In der Clinic Bel Etage werden deswegen auch Eingriffe am Mittelfuß durchgeführt, damit der Patient ordentlich auf seinen Füßen stehen kann.

Haltungsschäden erkennen und behandeln

In vielen Fällen kann durch richtige Schuheinlagen das Achsenskelett optimal austariert werden, sodass Spätschäden durch Fehlhaltungen vermieden werden können. Die Orthopädie in der Clinic Bel Etage bietet die modernste Vermessung des Achsenskeletts mit einem 4D-Messverfahren an, bei dem nicht nur die Statik, sondern auch die Dynamik des Patienten vermessen und analysiert werden kann. Der Patient muss nicht mehr verkabelt werden und kann sich deswegen während der Messung frei bewegen, sodass der Orthopäde problemlos die Untersuchung vornehmen kann. Insbesondere auch in der Sportmedizin ergeben sich dadurch ganz neue Erkenntnisse.

Orthopädische Untersuchung der Hüfte
Untersuchung der Schulter
Untersuchung des Fußes

Therapieformen

Chirotherapie
Endoprothetik
Extremitätenchirurgie
Arthroskopische Chirurgie
Rekonstruktive Chirurgie
Akupunktur
Informationsmaterial

Flyer Moderne Orthopädie | PDF

Dr. (TR) Hüseyin Senyurt

Chefarzt für Orthopädie,
Sportmedizin & Kinderorthopädie

Oleh Maykan

Chefarzt für Orthopädie & Unfallchirurgie
Department Knorpelersatz

Dr. med. Ralf Schmidt

Chefarzt für Orthopädie
Experte für Revisionschirurgie

Dr. med. Peter Buddenberg

Chefarzt für Orthopädie & Unfallchirurgie
Department Kypho- & Vertebroplastie

Gerne beraten wir Sie ausführlich

Ursachen und Risikofaktoren

Die Ursachen von Prostatakrebs sind unklar. Mit zunehmendem Lebensalter steigt die Wahrscheinlichkeit, an Prostatakrebs zu erkranken. Erkrankungen vor dem 35. Lebensjahr sind sehr selten. Früherkennungsmaßnahmen werden, je nach Literatur, für Männer zwischen 45 und 70 oder 75 empfohlen.

Risikofaktoren sind familiäre Häufung und dunkle Hautfarbe (schwarzafrikanischer Hintergrund). Auch der Lebensstil spielt, wie bei anderen Krebserkrankungen und gutartigen Erkrankungen, sehr wahrscheinlich eine Rolle.

Eine Ernährung mit einem hohen Anteil an tierischen und hoch verarbeiteten Produkten erhöht das Risiko einer Erkrankung und beeinflusst wahrscheinlich auch den Krankheitsverlauf negativ. Ein guter Fitnesszustand, sowohl kardiovaskulär als auch in Bezug auf die Muskulatur, ist vorteilhaft.

Symptome und Früherkennung

Die Früherkennung von Prostatakrebs ist entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung.

In frühen Stadien, also in Situationen, in denen eine Therapie mit heilender Zielsetzung am besten möglich ist, verursacht das Prostatakarzinom üblicherweise keine Beschwerden.

Mögliche Symptome sind: Schwierigkeiten beim Urinieren, häufiger Harndrang (besonders nachts), Blut im Urin oder Sperma sowie Schmerzen im Beckenbereich.

Regelmäßige Früherkennungsuntersuchungen, einschließlich PSA-Tests und digitale Rektaluntersuchungen, sind besonders wichtig bei vorhandenen Risikofaktoren und in der Altersgruppe zwischen 45 und 75, betont Dr. Witt.

Statistiken und Fakten

Prostatakrebs ist die häufigste Tumorerkrankung bei Männern in Europa und anderen hochentwickelten Ländern der Erde. In Deutschland erkranken jährlich fast 70.000 Männer neu an Prostatakrebs. Die teilweise vertretene Auffassung, Prostatakrebs sei meistens harmlos („Männer sterben mit Prostatakrebs, aber nicht an Prostatakrebs“), ist irreführend, denn pro Jahr sterben in Deutschland auch ca. 15.000 Männer an Prostatakrebs.

Prostatakrebs ist meistens eine langsam wachsende Tumorerkrankung. Daher ist immer Zeit für eine sorgfältige Diagnostik und folglich ein individuelles Abwägen der Therapie.

Bei früher Erkennung der Prostatakrebserkrankung sind die Behandlungsaussichten sehr gut, und die 5-Jahres-Überlebensraten liegen fast bei 100%.

Verdacht auf Prostatakrebs – Was jetzt?

Sollte bei Ihnen der Verdacht auf ein Prostatakrebs, z.B. durch Ihren Hausarzt geäußert worden sein, untersuchen und beraten wir Sie gerne über die nächsten Maßnahmen.

Häufig führen ein erhöhter PSA-Wert oder ein auffälliger Tastbefund der Prostata zur Verdachtsdiagnose Prostatakarzinom. Die Erkrankung wird durch eine Probenentnahme aus der Prostata festgestellt.

Vor der Probenentnahme, auch Biopsie genannt, sollten allerdings weitere Maßnahmen durch den Urologen erfolgen. Hierzu gehören eine körperliche Untersuchung, ein Ultraschall, eine Urinuntersuchung und ggf. weitere Blutuntersuchungen.

Bis vor wenigen Jahren war es üblich, die Prostata systematisch vom Enddarm unter Ultraschallkontrolle zu biopsieren. Diese Vorgehensweise ist jedoch heutzutage nicht mehr zeitgemäß.

Vor der Probenentnahme sollte zunächst ein multiparametrisches MRT der Prostata durchgeführt werden. Dabei können auffällige Bereiche erkannt werden, die unabhängig vom Untersucher anhand verschiedener Parameter klassifiziert werden. Die Einteilung erfolgt nach dem PI-RADS (Prostate Imaging – Reporting and Data System). Die höhergradigen Veränderungen (PI-RADS 4 und 5) müssen im Rahmen der Biopsie besonders beachtet werden.

Für die Probenentnahme werden dann die MRT-Bilder mit dem Ultraschallgerät fusioniert. Hierdurch kann dann eine sehr genaue Biopsie durchgeführt werden. Bei uns erfolgt diese perineal, das heißt vom Damm aus. Dadurch sind Entzündungen nach der Probenentnahme, im Gegensatz zur ansonsten noch häufig üblichen Biopsie vom Enddarm, sehr selten.

Das Ergebnis der Biopsie liegt bei uns kurzfristig vor und wird dann mit Ihnen diskutiert, um einen Behandlungsplan zu erstellen.

Diagnose Prostatakrebs – Was jetzt?

Sollte bei Ihnen bereits die Diagnose Prostatakarzinom gestellt worden sein, ist die Erstellung eines individuellen Behandlungskonzepts notwendig. Beim Prostatakarzinom stehen nach den Leitlinien verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Nicht immer ist eine örtliche Behandlung (Operation oder Bestrahlung) erforderlich.

Die operative Behandlung des Prostatakarzinoms ist in vielen Fällen eine sehr gute Option, sowohl bei lokal begrenztem als auch bei lokal fortgeschrittenem Prostatakrebs. Welche Therapie in Ihrem Fall die Beste ist, hängt von vielen individuellen Faktoren ab, darunter die Tumorsituation, Vorbehandlungen, Voroperationen, Begleiterkrankungen und das Alter. Auch persönliche Präferenzen werden berücksichtigt.

Wir beraten Sie hierzu individuell und ausführlich.

Fortgeschrittener Prostatakrebs – Was jetzt?

Hier ist zu unterscheiden zwischen einem lokal (örtlich) fortgeschrittenem Befund und einer systemischen (den ganzen Körper betreffenden) Erkrankung.

Beim lokal fortgeschrittenen Tumor hat der Krebs die Grenze der Prostata überschritten und wächst in die Umgebungsstrukturen ein. Dies kann das Bindegewebe, Fettgewebe und Nervengewebe um die Prostata, die Samenblasen oder den Blasenhals umfassen. Andere Strukturen, wie z.B. der Enddarm sind selten beteiligt.

In solchen Fällen spielen lokale Therapieformen wie Operation oder Bestrahlung in der Behandlung oft eine entscheidende Rolle. Früher wurde in solchen Fällen oft nicht operiert. Durch ein besseres Verständnis der Tumorsituation und insbesondere durch den Einsatz der Roboterchirurgie ist es heute oft möglich, den Prostatakrebs auch in dieser Situation lokal operativ vollständig zu beseitigen, was die Langzeitaussichten verbessern kann.

Manchmal ist es sinnvoll, vor einer Prostatektomie eine medikamentöse Vorbehandlung für 4-6 Monate durchzuführen, um die Operabilität zu verbessern.

Sollten Absiedlungen (Metastasen) vorliegen, muss die Behandlungsstrategie sorgfältig abgewogen werden. Die typischen Absiedlungsorte beim Prostatakarzinom sind die regionalen (die Prostata betreffenden) Lymphknoten im kleinen Becken und das Stammskelett (Wirbelsäule, Rippe, Beckenknochen).

In diesem Fall ist zunächst eine Feststellung der Metastasenlast sinnvoll, um eine zielgerichtete Therapie durchführen zu können. Dies erfolgt am besten durch moderne Untersuchungsverfahren wie den PSMA-PET-Scan, der Tumoraktivität sowohl im Knochensystem als auch in den Lymphknoten gut nachweisen kann. Alternativ ist auch ein Ganzkörper-MRT möglich, um Veränderungen im Knochensystem genau zu erfassen. Die älteren Verfahren wie Knochenszintigraphie und CT des Bauchraumes treten zunehmend in den Hintergrund.

Es ist wichtig zu wissen, dass auch in fortgeschrittenen Fällen eine erfolgreiche Therapie möglich ist und die Lebenserwartung nicht zwangsläufig negativ durch die Krebserkrankung beeinflusst wird.

Weitere Maßnahmen zur Prostatakrebsprävention

Neben einer gesunden Ernährung und regelmäßiger Bewegung gibt es weitere wichtige Maßnahmen, die zur Verringerung des Risikos von Prostatakarzinomen beitragen können. Priv.-Doz. Dr. Witt betont die Bedeutung eines gesunden Schlafrhythmus und die Reduktion von Stress, da chronischer Stress das Immunsystem schwächen und Entzündungen fördern kann. Der Verzicht auf schädliche Umweltstoffe, wie Chemikalien und Pestizide, und der Schutz vor UV-Strahlung sind ebenfalls entscheidend. Zusätzlich können bestimmte Nahrungsergänzungsmittel, wie Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren, unterstützend wirken, wenn sie in Absprache mit einem Arzt eingenommen werden.

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und frühzeitige Erkennung spielen ebenfalls eine zentrale Rolle. Durch eine Kombination dieser Maßnahmen und einen bewussten Lebensstil kann die Prävention von Prostatakrebs erheblich verbessert werden.