Clinic Bel Etage
Clinic Bel Etage
Wirbelsäulenchirurgie in der Clinic Bel Etage Düsseldorf

Wirbelsäulenchirurgie

Es gibt keinen Fachbereich, der sich so schnell wie die Wirbelsäulenchirurgie entwickelt. Vielleicht liegt es daran, dass die Wirbelsäulenchirurgie gar kein eigener Fachbereich ist, sondern von verschiedenen Fachbereichen (Orthopädie, Neurochirurgie, Traumatologie, Schmerztherapie) ausgeübt wird, die sich gegenseitig ergänzen.

Moderne Implantate für Ihre langfristige Mobilität – Wirbelsäulen-OP

Ständig werden neue Implantate und Verfahren entwickelt. Die Clinic Bel Etage ist ganz vorne dabei. Bei uns arbeiten die Spezialisten, die die Verfahren mitentwickelt oder verbessert haben. Durch ihre Expertise im Bereich innovativer Verfahren sind sie international als Ausbilder gefragt. Wir setzen ausschließlich hochwertige Implantate ein. Die Clinic Bel Etage gehört international zu den führenden Zentren für bewegungserhaltende Wirbelsäulenchirurgie. Nicht nur Patienten, sondern auch ärztliche Kollegen aus der ganzen Welt schätzen unsere jahrzehntelange Erfahrung im Bereich der Bandscheibenprothetik. Die Implantation von Bandscheibenprothesen ist in der Clinic Bel Etage Routine und keine Ausnahme.

Individuelle Lösungen für Ihren Anspruch

Bandscheibenprothesen ermöglichen nicht nur die Wiederherstellung der Stabilität, sondern auch der Mobilität der Wirbelsäule. In manchen Fällen ist dies nicht möglich. Insbesondere bei einer langstreckigen Wirbelsäulenverkrümmung (Skoliose) muss auf die Mobilität verzichtet werden. Dies ist gerade für Kinder sehr belastend, da die Stabilisierung mitwachsen muss. Um den Kindern ständig neue Operationen zu ersparen, setzen wir in der Clinic Bel Etage mitwachsende System ein, bei denen die Stangen von außen mittels Magneten verlängert werden können. Auch bei einem Wirbelgleiten (Spondylolisthese) muss versteift werden, denn es handelt sich um eine Makroinstabilität. Durch die Verschiebung der Wirbelkörper zueinander kann es zur Schädigung der Nervenwurzel kommen. Doch meistens halten die Patienten schon vorher die Schmerzen nicht mehr aus, sodass eine Fusion durchgeführt werden muss. Erkennt man eine Instabilität rechtzeitig, dann kann man aber dynamische Systeme verwenden, bei denen eine Restbeweglichkeit der Wirbelsäule erhalten bleibt. Dadurch werden die Nachbarbandscheiben nicht überbelastet und die Ausbreitung der Schäden kann minimiert werden.

Große Wirkung durch schonende Lösungen

Oft wird aber bis ins hohe Alter gewartet. Da älteren Patienten große Operationen erspart werden sollten, werden in der Clinic Bel Etage minimalinvasive Verfahren (perkutane Stabilisierung) verwendet, bei denen die Muskulatur nicht mehr abgetrennt werden muss. Gerade bei älteren Menschen kommt es darauf an, den Blutverlust und die Infektionsgefahr so niedrig wie möglich zu halten. Auch sind die postoperativen Schmerzen geringer und die Patienten können rascher mobilisiert werden. Versorgt man eine Instabilität der Wirbelsäule nicht rechtzeitig, dann kommt es mit den Jahren zur Spinalkanalverengung (Stenose). Diese engt den Spinalkanal so ein, dass die Nervenbahnen komprimiert werden. Die Gehstrecke der Patienten nimmt kontinuierlich ab, bis sie gar nicht mehr laufen können. Bei einer bereits fortgeschrittenen und mit starken Schmerzen verbundenen Spinalkanalstenose ist eine Operation ratsam. Mit Hilfe des BoneScalpels sind wir in der Lage auch in extrem engen Verhältnissen Knochen abzutragen, ohne die wichtigen Nervenstrukturen zu verletzen.

Vorausschauende Planung dank modernster Technologie

Während in neurochirurgischen Kliniken oft nur der Druck mittels Dekompression weggenommen wird, erfolgt in einer orthopädischen Klinik oft auch eine Wirbelsäulenversteifung (Spondylodese) mit Schrauben und Stangen. In der Clinic Bel Etage arbeiten Orthopäden und Neurochirurgen zusammen. Wir entwickeln für jeden Patienten eine individuelle Strategie. Mit Hilfe einer 3D-Planungssoftware können wir bereits im Vorfeld entscheiden, ob eine Stabilisierung notwendig ist und wenn doch, wie die Schrauben am besten platziert werden müssen.

Zukunftsorientierte Behandlung

Aber selbst bei einem einfachen Bandscheibenvorfall ist es wichtig, nicht nur den Bandscheibenvorfall zu entfernen, sondern auch an die Zukunft des Patienten zu denken. Die geschädigte Bandscheibe muss eventuell irgendwann durch eine Bandscheibenprothese ersetzt werden. Voraussetzung dafür ist, dass die kleinen Wirbelgelenke bei der Entfernung des Bandscheibenvorfalles nicht verletzt werden. Auch darf das Narbengewebe nicht an das Nervengewebe anwachsen. Wir bieten deswegen den Patienten ein Antiadhäsionsgel an, welches das Anwachsen verhindert.

Ligamentäre Wirbelsäulenchirurgie

Ein neues aufregendes Feld ist die ligamentäre Wirbelsäulenchirurgie, die in den nächsten Jahren viele Operationen mit Schrauben und Stangen ersetzen wird. Bei dieser Technik wird der Bandapparat der Wirbelsäule gezielt gestärkt, oder verkürzte Bänder ersetzt. Voraussetzung hierfür ist, dass die Patienten sich rechtzeitig vorstellen, bevor die Krankheit irreversible Schäden anrichtet.

Zweiteinschätzung für Patienten mit Bandscheiben- und Wirbelsäulenbeschwerden

Die Behandlung von Bandscheibenvorfällen und Beschwerden an der Wirbelsäule bietet in Deutschland einen großen Spielraum an verschiedenen Therapiemöglichkeiten. Dabei kommt es immer wieder vor, dass eingeschlagene Behandlungen nicht zum gewünschten Erfolg führen. In einer solchen Situation stehen wir Ihnen mit unserer geballten Expertise in Gänze zur Verfügung. Unsere Experten aus dem Bereich der bewegungserhaltenden Wirbelsäulenchirurgie, beraten Sie ausführlich, geben Ihnen eine detaillierte Einschätzung zu Ihrem aktuellen Gesundheitszustand und zeigen mögliche Behandlungsoptionen auf.

Therapieformen

Wirbelsäulenkorrektur
Percutale Stabilisierungen
Dynamische Stabilisierungen
Fusion des Iliosakralgelenkes
Informationsmaterial

Flyer Halswirbelsäule | PDF

Andreas Schmitz

Chefarzt für Neurochirurgie
Spezialist für bewegungserhaltende Wirbelsäulenchirurgie

Dr. (TR) Hüseyin Senyurt

Chefarzt für Orthopädie,
Sportmedizin & Kinderorthopädie

Dr. med. Tanyo Hristov

Chefarzt für Komplexe Wirbelsäulenchirurgie

Gerne beraten wir Sie ausführlich

Ursachen und Risikofaktoren

Die Ursachen von Prostatakrebs sind unklar. Mit zunehmendem Lebensalter steigt die Wahrscheinlichkeit, an Prostatakrebs zu erkranken. Erkrankungen vor dem 35. Lebensjahr sind sehr selten. Früherkennungsmaßnahmen werden, je nach Literatur, für Männer zwischen 45 und 70 oder 75 empfohlen.

Risikofaktoren sind familiäre Häufung und dunkle Hautfarbe (schwarzafrikanischer Hintergrund). Auch der Lebensstil spielt, wie bei anderen Krebserkrankungen und gutartigen Erkrankungen, sehr wahrscheinlich eine Rolle.

Eine Ernährung mit einem hohen Anteil an tierischen und hoch verarbeiteten Produkten erhöht das Risiko einer Erkrankung und beeinflusst wahrscheinlich auch den Krankheitsverlauf negativ. Ein guter Fitnesszustand, sowohl kardiovaskulär als auch in Bezug auf die Muskulatur, ist vorteilhaft.

Symptome und Früherkennung

Die Früherkennung von Prostatakrebs ist entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung.

In frühen Stadien, also in Situationen, in denen eine Therapie mit heilender Zielsetzung am besten möglich ist, verursacht das Prostatakarzinom üblicherweise keine Beschwerden.

Mögliche Symptome sind: Schwierigkeiten beim Urinieren, häufiger Harndrang (besonders nachts), Blut im Urin oder Sperma sowie Schmerzen im Beckenbereich.

Regelmäßige Früherkennungsuntersuchungen, einschließlich PSA-Tests und digitale Rektaluntersuchungen, sind besonders wichtig bei vorhandenen Risikofaktoren und in der Altersgruppe zwischen 45 und 75, betont Dr. Witt.

Statistiken und Fakten

Prostatakrebs ist die häufigste Tumorerkrankung bei Männern in Europa und anderen hochentwickelten Ländern der Erde. In Deutschland erkranken jährlich fast 70.000 Männer neu an Prostatakrebs. Die teilweise vertretene Auffassung, Prostatakrebs sei meistens harmlos („Männer sterben mit Prostatakrebs, aber nicht an Prostatakrebs“), ist irreführend, denn pro Jahr sterben in Deutschland auch ca. 15.000 Männer an Prostatakrebs.

Prostatakrebs ist meistens eine langsam wachsende Tumorerkrankung. Daher ist immer Zeit für eine sorgfältige Diagnostik und folglich ein individuelles Abwägen der Therapie.

Bei früher Erkennung der Prostatakrebserkrankung sind die Behandlungsaussichten sehr gut, und die 5-Jahres-Überlebensraten liegen fast bei 100%.

Verdacht auf Prostatakrebs – Was jetzt?

Sollte bei Ihnen der Verdacht auf ein Prostatakrebs, z.B. durch Ihren Hausarzt geäußert worden sein, untersuchen und beraten wir Sie gerne über die nächsten Maßnahmen.

Häufig führen ein erhöhter PSA-Wert oder ein auffälliger Tastbefund der Prostata zur Verdachtsdiagnose Prostatakarzinom. Die Erkrankung wird durch eine Probenentnahme aus der Prostata festgestellt.

Vor der Probenentnahme, auch Biopsie genannt, sollten allerdings weitere Maßnahmen durch den Urologen erfolgen. Hierzu gehören eine körperliche Untersuchung, ein Ultraschall, eine Urinuntersuchung und ggf. weitere Blutuntersuchungen.

Bis vor wenigen Jahren war es üblich, die Prostata systematisch vom Enddarm unter Ultraschallkontrolle zu biopsieren. Diese Vorgehensweise ist jedoch heutzutage nicht mehr zeitgemäß.

Vor der Probenentnahme sollte zunächst ein multiparametrisches MRT der Prostata durchgeführt werden. Dabei können auffällige Bereiche erkannt werden, die unabhängig vom Untersucher anhand verschiedener Parameter klassifiziert werden. Die Einteilung erfolgt nach dem PI-RADS (Prostate Imaging – Reporting and Data System). Die höhergradigen Veränderungen (PI-RADS 4 und 5) müssen im Rahmen der Biopsie besonders beachtet werden.

Für die Probenentnahme werden dann die MRT-Bilder mit dem Ultraschallgerät fusioniert. Hierdurch kann dann eine sehr genaue Biopsie durchgeführt werden. Bei uns erfolgt diese perineal, das heißt vom Damm aus. Dadurch sind Entzündungen nach der Probenentnahme, im Gegensatz zur ansonsten noch häufig üblichen Biopsie vom Enddarm, sehr selten.

Das Ergebnis der Biopsie liegt bei uns kurzfristig vor und wird dann mit Ihnen diskutiert, um einen Behandlungsplan zu erstellen.

Diagnose Prostatakrebs – Was jetzt?

Sollte bei Ihnen bereits die Diagnose Prostatakarzinom gestellt worden sein, ist die Erstellung eines individuellen Behandlungskonzepts notwendig. Beim Prostatakarzinom stehen nach den Leitlinien verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Nicht immer ist eine örtliche Behandlung (Operation oder Bestrahlung) erforderlich.

Die operative Behandlung des Prostatakarzinoms ist in vielen Fällen eine sehr gute Option, sowohl bei lokal begrenztem als auch bei lokal fortgeschrittenem Prostatakrebs. Welche Therapie in Ihrem Fall die Beste ist, hängt von vielen individuellen Faktoren ab, darunter die Tumorsituation, Vorbehandlungen, Voroperationen, Begleiterkrankungen und das Alter. Auch persönliche Präferenzen werden berücksichtigt.

Wir beraten Sie hierzu individuell und ausführlich.

Fortgeschrittener Prostatakrebs – Was jetzt?

Hier ist zu unterscheiden zwischen einem lokal (örtlich) fortgeschrittenem Befund und einer systemischen (den ganzen Körper betreffenden) Erkrankung.

Beim lokal fortgeschrittenen Tumor hat der Krebs die Grenze der Prostata überschritten und wächst in die Umgebungsstrukturen ein. Dies kann das Bindegewebe, Fettgewebe und Nervengewebe um die Prostata, die Samenblasen oder den Blasenhals umfassen. Andere Strukturen, wie z.B. der Enddarm sind selten beteiligt.

In solchen Fällen spielen lokale Therapieformen wie Operation oder Bestrahlung in der Behandlung oft eine entscheidende Rolle. Früher wurde in solchen Fällen oft nicht operiert. Durch ein besseres Verständnis der Tumorsituation und insbesondere durch den Einsatz der Roboterchirurgie ist es heute oft möglich, den Prostatakrebs auch in dieser Situation lokal operativ vollständig zu beseitigen, was die Langzeitaussichten verbessern kann.

Manchmal ist es sinnvoll, vor einer Prostatektomie eine medikamentöse Vorbehandlung für 4-6 Monate durchzuführen, um die Operabilität zu verbessern.

Sollten Absiedlungen (Metastasen) vorliegen, muss die Behandlungsstrategie sorgfältig abgewogen werden. Die typischen Absiedlungsorte beim Prostatakarzinom sind die regionalen (die Prostata betreffenden) Lymphknoten im kleinen Becken und das Stammskelett (Wirbelsäule, Rippe, Beckenknochen).

In diesem Fall ist zunächst eine Feststellung der Metastasenlast sinnvoll, um eine zielgerichtete Therapie durchführen zu können. Dies erfolgt am besten durch moderne Untersuchungsverfahren wie den PSMA-PET-Scan, der Tumoraktivität sowohl im Knochensystem als auch in den Lymphknoten gut nachweisen kann. Alternativ ist auch ein Ganzkörper-MRT möglich, um Veränderungen im Knochensystem genau zu erfassen. Die älteren Verfahren wie Knochenszintigraphie und CT des Bauchraumes treten zunehmend in den Hintergrund.

Es ist wichtig zu wissen, dass auch in fortgeschrittenen Fällen eine erfolgreiche Therapie möglich ist und die Lebenserwartung nicht zwangsläufig negativ durch die Krebserkrankung beeinflusst wird.

Weitere Maßnahmen zur Prostatakrebsprävention

Neben einer gesunden Ernährung und regelmäßiger Bewegung gibt es weitere wichtige Maßnahmen, die zur Verringerung des Risikos von Prostatakarzinomen beitragen können. Priv.-Doz. Dr. Witt betont die Bedeutung eines gesunden Schlafrhythmus und die Reduktion von Stress, da chronischer Stress das Immunsystem schwächen und Entzündungen fördern kann. Der Verzicht auf schädliche Umweltstoffe, wie Chemikalien und Pestizide, und der Schutz vor UV-Strahlung sind ebenfalls entscheidend. Zusätzlich können bestimmte Nahrungsergänzungsmittel, wie Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren, unterstützend wirken, wenn sie in Absprache mit einem Arzt eingenommen werden.

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und frühzeitige Erkennung spielen ebenfalls eine zentrale Rolle. Durch eine Kombination dieser Maßnahmen und einen bewussten Lebensstil kann die Prävention von Prostatakrebs erheblich verbessert werden.