Clinic Bel Etage
Clinic Bel Etage
Prof. Dr. med. Wilhem Sandmann

Prof. Dr. med. Dr. h.c.
Wilhelm Sandmann

Chefarzt für Gefäßchirurgie
Experte für Kompressionssyndrome

Vita

Februar 2020 bis heute
Ltd. Arzt für Gefäßchirurgie, Etablierung einer „Speziellen Gefäßchirurgie“ im Pradus Medical Center in der Clinic Bel Etage in Düsseldorf

Juli 2017 bis Dezember 2019
Ltd. Arzt der Abteilung für Gefäßchirurgie am Evangelischen Krankenhaus in Mettmann mit Neuaufbau einer gefäßchirurgischen Abteilung

Juli 2016 bis Juni 2017
Ergänzung des Teams der Gefäßchirurgie durch Etablierung der „Speziellen Gefäßchirurgie“ am Elisabeth- Krankenhaus in Volkmarsen

2011 bis 2016
Honorararzttätigkeiten am Westdeutschen Herzzentrum in Essen (Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie) zur Einführung der thorakoabdominalen Aneurysmachirurgie

Juli 2012 bis Juni 2016
Neuaufbau der Abteilung für Gefäßchirurgie und Ltd. Arzt der Abteilung für Gefäßchirurgie der Herz-, Thorax und Gefäßchirurgie im Evangelischen Klinikum Niederrhein (Evangelisches Krankenhaus Duisburg Nord)

Oktober 2009 bis Juni 2012
Neuaufbau der Klinik für Gefäßchirurgie und Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie am St. Bernhard Hospital in Kamp-Lintfort

Ab Oktober 2009
Zielsetzung: Neuaufbau einer Abteilung für Gefäßchirurgie in peripheren Krankenhäusern (ehemaliger Zuweiser der Universität Düsseldorf)

September 2009
Emeritierung

1993 bis August 2009
Direktor der Klinik für Gefäßchirurgie und Nierentransplantation der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Co-Direktor des Transplantationszentrums der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Zwischenzeitlich 2-3 Jahresperioden Geschäftsführender Direktor des Operativen Zentrums I der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

1994
Berufung auf den Lehrstuhl der neugegründeten Klinik für Gefäßchirurgie und Nierentransplantation an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und Ablehnung des Rufes nach Wien

1993
Berufung auf den Lehrstuhl für Gefäßchirurgie und zum Direktor der Klinik für Gefäßchirurgie an der Universität Wien, Österreich

1984
Direktor der Klinik für Gefäßchirurgie und Nierentransplantation an der Universität Düsseldorf

1981
Außerplanmäßige Professur für Chirurgie

1981
Assistenzarzt in der Weiterbildung zum Facharzt für Chirurgie am St.- Marien-Hospital Lünen (CA. Priv.-Doz. Dr. med. G. Görtz)

1979
Leiter der Sektion Gefäßchirurgie an der Chirurgischen Universitätsklinik Düsseldorf

1979
Teilgebietsbezeichnung „Gefäßchirurgie“

1977
Habilitation: „Untersuchung der Blutströmung an der Gefäßwand und der Turbulenz in der Aorta des Hundes

1976
Oberarzt an der Klinik für Allgemein- und Unfallchirurgie der Universität Düsseldorf

1975
Dissertation: Die Bedeutung der elektromagnetischen Flussmessung für die rekonstruktive Chirurgie der peripheren Arterien („magna cum laude“)

Oktober 1974 bis April 1975
Forschungsstipendium des Landes NRW am Centre d’Etudes des Techniques Chirurgicales am Hospital Broussais in Paris unter der Leitung von Herrn Dr. Hinglais und Herrn Prof. Dr. Peronneau: Erforschung der Möglichkeit zur Anwendung des gepulsten Ultraschall-Doppler-Verfahrens zur Messung von Blutflussqualität und -quantität; Entsteht Arteriosklerose durch Strömung?; Ausarbeitung der Perturbationsmessung und des Perturbationsindex zur Routinekontrolle in der rekonstruktiven Arterienchirurgie

1975
Facharzt für Chirurgie

April 1971 bis Juli 1975
Fortsetzung der Weiterbildung zum Facharzt für Chirurgie an der Universität Düsseldorf Herz- Thoraxchirurgie: Prof. Dr. med. W. Bricks Kinderchirurgie: Prof. Dr. med. E. Müller Allgemein-, Unfall, und Gefäßchirurgie: Prof. Dr. med. K. Kremer

Oktober 1968 bis März 1971
Medizinalassistent Städtische Krankenanstalten Itzehoe Beginn der chirurgischen Ausbildung in der Abteilung für Chirurgie und Angiologie, Städtisches Krankenhaus Itzehoe Prof. Dr. med. K.E. Loose

Akademischer Werdegang:

April 1965 bis Juli 1968
Klinischer Studienteil an der Christian-Albrechts-Universität in Kiel

Oktober 1962 bis März 1965
Vorklinisches Studium an der Wilhelms-Universität in Münster

April 1962 bis Oktober 1962
Grundausbildung und Sanitätsausbildung bei der Bundeswehr

 

Auszeichnungen und Besonderheiten:

1984 Gründungs- und Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie

1987 Gründungsmitglied und Gründungsvorstandsmitglied der European Society for Vascular Surgery

1993 – 1994 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie

1994 – 1999 Chairman des Editorial Board des „European Journal for Endovascular and Vascular Surgery“

bis 2000 Co-Editor und Gründungs-Co-Editor der deutschsprachigen Zeitschrift „Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie“ Mitglied des Editorial Board der deutschsprachigen Zeitschrift „Gefäßchirurgie“ Mitglied des wissenschaftlichen Beirates der Zeitschrift „Der Chirurg“

2002 Ehrendoktorwürde der Universität Athen

 

Ehrenmitgliedschaften:

Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie

Italienische Gesellschaft für Gefäßchirurgie

Honorary Member of the European Vascular Forum

Honorary Member of the American Society for Vascular Surgery

Honorary Member Royal Australasian Society for Vascular Surgery

 

Korrespondierende Mitgliedschaften:

Österreichische Gesellschaft für Gefäßchirurgie

Schweizerische Gesellschaft für Angiologie und Gefäßchirurgie

Fachbereiche von Prof. Dr. med. Dr. h.c. Wilhelm Sandmann

Ursachen und Risikofaktoren

Die Ursachen von Prostatakrebs sind unklar. Mit zunehmendem Lebensalter steigt die Wahrscheinlichkeit, an Prostatakrebs zu erkranken. Erkrankungen vor dem 35. Lebensjahr sind sehr selten. Früherkennungsmaßnahmen werden, je nach Literatur, für Männer zwischen 45 und 70 oder 75 empfohlen.

Risikofaktoren sind familiäre Häufung und dunkle Hautfarbe (schwarzafrikanischer Hintergrund). Auch der Lebensstil spielt, wie bei anderen Krebserkrankungen und gutartigen Erkrankungen, sehr wahrscheinlich eine Rolle.

Eine Ernährung mit einem hohen Anteil an tierischen und hoch verarbeiteten Produkten erhöht das Risiko einer Erkrankung und beeinflusst wahrscheinlich auch den Krankheitsverlauf negativ. Ein guter Fitnesszustand, sowohl kardiovaskulär als auch in Bezug auf die Muskulatur, ist vorteilhaft.

Symptome und Früherkennung

Die Früherkennung von Prostatakrebs ist entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung.

In frühen Stadien, also in Situationen, in denen eine Therapie mit heilender Zielsetzung am besten möglich ist, verursacht das Prostatakarzinom üblicherweise keine Beschwerden.

Mögliche Symptome sind: Schwierigkeiten beim Urinieren, häufiger Harndrang (besonders nachts), Blut im Urin oder Sperma sowie Schmerzen im Beckenbereich.

Regelmäßige Früherkennungsuntersuchungen, einschließlich PSA-Tests und digitale Rektaluntersuchungen, sind besonders wichtig bei vorhandenen Risikofaktoren und in der Altersgruppe zwischen 45 und 75, betont Dr. Witt.

Statistiken und Fakten

Prostatakrebs ist die häufigste Tumorerkrankung bei Männern in Europa und anderen hochentwickelten Ländern der Erde. In Deutschland erkranken jährlich fast 70.000 Männer neu an Prostatakrebs. Die teilweise vertretene Auffassung, Prostatakrebs sei meistens harmlos („Männer sterben mit Prostatakrebs, aber nicht an Prostatakrebs“), ist irreführend, denn pro Jahr sterben in Deutschland auch ca. 15.000 Männer an Prostatakrebs.

Prostatakrebs ist meistens eine langsam wachsende Tumorerkrankung. Daher ist immer Zeit für eine sorgfältige Diagnostik und folglich ein individuelles Abwägen der Therapie.

Bei früher Erkennung der Prostatakrebserkrankung sind die Behandlungsaussichten sehr gut, und die 5-Jahres-Überlebensraten liegen fast bei 100%.

Verdacht auf Prostatakrebs – Was jetzt?

Sollte bei Ihnen der Verdacht auf ein Prostatakrebs, z.B. durch Ihren Hausarzt geäußert worden sein, untersuchen und beraten wir Sie gerne über die nächsten Maßnahmen.

Häufig führen ein erhöhter PSA-Wert oder ein auffälliger Tastbefund der Prostata zur Verdachtsdiagnose Prostatakarzinom. Die Erkrankung wird durch eine Probenentnahme aus der Prostata festgestellt.

Vor der Probenentnahme, auch Biopsie genannt, sollten allerdings weitere Maßnahmen durch den Urologen erfolgen. Hierzu gehören eine körperliche Untersuchung, ein Ultraschall, eine Urinuntersuchung und ggf. weitere Blutuntersuchungen.

Bis vor wenigen Jahren war es üblich, die Prostata systematisch vom Enddarm unter Ultraschallkontrolle zu biopsieren. Diese Vorgehensweise ist jedoch heutzutage nicht mehr zeitgemäß.

Vor der Probenentnahme sollte zunächst ein multiparametrisches MRT der Prostata durchgeführt werden. Dabei können auffällige Bereiche erkannt werden, die unabhängig vom Untersucher anhand verschiedener Parameter klassifiziert werden. Die Einteilung erfolgt nach dem PI-RADS (Prostate Imaging – Reporting and Data System). Die höhergradigen Veränderungen (PI-RADS 4 und 5) müssen im Rahmen der Biopsie besonders beachtet werden.

Für die Probenentnahme werden dann die MRT-Bilder mit dem Ultraschallgerät fusioniert. Hierdurch kann dann eine sehr genaue Biopsie durchgeführt werden. Bei uns erfolgt diese perineal, das heißt vom Damm aus. Dadurch sind Entzündungen nach der Probenentnahme, im Gegensatz zur ansonsten noch häufig üblichen Biopsie vom Enddarm, sehr selten.

Das Ergebnis der Biopsie liegt bei uns kurzfristig vor und wird dann mit Ihnen diskutiert, um einen Behandlungsplan zu erstellen.

Diagnose Prostatakrebs – Was jetzt?

Sollte bei Ihnen bereits die Diagnose Prostatakarzinom gestellt worden sein, ist die Erstellung eines individuellen Behandlungskonzepts notwendig. Beim Prostatakarzinom stehen nach den Leitlinien verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Nicht immer ist eine örtliche Behandlung (Operation oder Bestrahlung) erforderlich.

Die operative Behandlung des Prostatakarzinoms ist in vielen Fällen eine sehr gute Option, sowohl bei lokal begrenztem als auch bei lokal fortgeschrittenem Prostatakrebs. Welche Therapie in Ihrem Fall die Beste ist, hängt von vielen individuellen Faktoren ab, darunter die Tumorsituation, Vorbehandlungen, Voroperationen, Begleiterkrankungen und das Alter. Auch persönliche Präferenzen werden berücksichtigt.

Wir beraten Sie hierzu individuell und ausführlich.

Fortgeschrittener Prostatakrebs – Was jetzt?

Hier ist zu unterscheiden zwischen einem lokal (örtlich) fortgeschrittenem Befund und einer systemischen (den ganzen Körper betreffenden) Erkrankung.

Beim lokal fortgeschrittenen Tumor hat der Krebs die Grenze der Prostata überschritten und wächst in die Umgebungsstrukturen ein. Dies kann das Bindegewebe, Fettgewebe und Nervengewebe um die Prostata, die Samenblasen oder den Blasenhals umfassen. Andere Strukturen, wie z.B. der Enddarm sind selten beteiligt.

In solchen Fällen spielen lokale Therapieformen wie Operation oder Bestrahlung in der Behandlung oft eine entscheidende Rolle. Früher wurde in solchen Fällen oft nicht operiert. Durch ein besseres Verständnis der Tumorsituation und insbesondere durch den Einsatz der Roboterchirurgie ist es heute oft möglich, den Prostatakrebs auch in dieser Situation lokal operativ vollständig zu beseitigen, was die Langzeitaussichten verbessern kann.

Manchmal ist es sinnvoll, vor einer Prostatektomie eine medikamentöse Vorbehandlung für 4-6 Monate durchzuführen, um die Operabilität zu verbessern.

Sollten Absiedlungen (Metastasen) vorliegen, muss die Behandlungsstrategie sorgfältig abgewogen werden. Die typischen Absiedlungsorte beim Prostatakarzinom sind die regionalen (die Prostata betreffenden) Lymphknoten im kleinen Becken und das Stammskelett (Wirbelsäule, Rippe, Beckenknochen).

In diesem Fall ist zunächst eine Feststellung der Metastasenlast sinnvoll, um eine zielgerichtete Therapie durchführen zu können. Dies erfolgt am besten durch moderne Untersuchungsverfahren wie den PSMA-PET-Scan, der Tumoraktivität sowohl im Knochensystem als auch in den Lymphknoten gut nachweisen kann. Alternativ ist auch ein Ganzkörper-MRT möglich, um Veränderungen im Knochensystem genau zu erfassen. Die älteren Verfahren wie Knochenszintigraphie und CT des Bauchraumes treten zunehmend in den Hintergrund.

Es ist wichtig zu wissen, dass auch in fortgeschrittenen Fällen eine erfolgreiche Therapie möglich ist und die Lebenserwartung nicht zwangsläufig negativ durch die Krebserkrankung beeinflusst wird.

Weitere Maßnahmen zur Prostatakrebsprävention

Neben einer gesunden Ernährung und regelmäßiger Bewegung gibt es weitere wichtige Maßnahmen, die zur Verringerung des Risikos von Prostatakarzinomen beitragen können. Priv.-Doz. Dr. Witt betont die Bedeutung eines gesunden Schlafrhythmus und die Reduktion von Stress, da chronischer Stress das Immunsystem schwächen und Entzündungen fördern kann. Der Verzicht auf schädliche Umweltstoffe, wie Chemikalien und Pestizide, und der Schutz vor UV-Strahlung sind ebenfalls entscheidend. Zusätzlich können bestimmte Nahrungsergänzungsmittel, wie Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren, unterstützend wirken, wenn sie in Absprache mit einem Arzt eingenommen werden.

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und frühzeitige Erkennung spielen ebenfalls eine zentrale Rolle. Durch eine Kombination dieser Maßnahmen und einen bewussten Lebensstil kann die Prävention von Prostatakrebs erheblich verbessert werden.